Drei Gründe für Sportorganisationen jetzt zu handeln

Sportbusiness: Das war lange Zeit verbunden mit den großen Vereinen, Hochglanz-Motiven mit Profi-Spielern, Bandenwerbung für ein Millionen-Publikum und hochdotierten Werbeverträgen. Darum drehten sich die Gedanken, wenn man ans Sportbusiness dachte. Schon aufgefallen: Das Wort „Fußball“ taucht bis hier noch gar nicht auf… dennoch ist so ziemlich jeder in Gedanken sicherlich schon beim Fußball, oder?

Wenn man außerhalb des Königs Profifußball dachte wurde das Sport-Business relativ schnell sehr klein. Lediglich olympische Spiele und internationale Meisterschaften zählten zu den Höhepunkten. Untere Ligen, Randsportarten oder Amateursport tauchten im Sportbusiness lange Zeit nicht auf. Doch die Zeiten ändern sich. Strukturen werden professioneller, der Markt erkennt das riesige Potenzial das im gesamten Sport steckt und Verbände, Vereine und andere Sportorganisationen stellen sich moderner und professioneller auf.

Damit auch alle anderen Sportarten neben dem Profifußball ein bedeutender Bestandteil im Sportbusiness werden, müssen sich Sportorganisationen jetzt intensiv mit ihrer Zukunft auseinandersetzen und sich den bestehenden und kommenden Herausforderungen stellen.


Jetzt ist die Chance zu handeln: Drei Gründe warum sich Sportorganisationen professioneller aufstellen müssen

Erstens: Digitalisierung wird aktiv gefordert

Die Digitalisierung ist in Deutschland angekommen, auch schon vor der Pandemie. Was vor zehn Jahren noch kaum vorstellbar war, ist heute nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Die Menschen haben den Nutzen der technologischen Entwicklungen nicht nur erkannt. Neue digitale Wege werden seit der Corona-Pandemie aktiv gefordert und die Entwicklung neuer Technologien beschleunigt. Man hat verstanden, dass Digitalisierung mehr heißt, als ein internetfähiges Endgerät zu besitzen. Die Schüler:innen mussten lernen, wie sie ihre Smartphones zum Lernen einsetzen, und gleichzeitig mussten ihre Eltern lernen, wie sie Meetings mit Geschäftspartnern zu Hause durchführen. Plötzlich wurde alles in die digitale Welt verlegt.

Erkenntnis einer VSA-Analyse: Sportinteressierte sind Technik-Fans und verfolgen
Neuentwicklungen intensiv *

Die Sportwelt muss umdenken

Um Mitglieder und Fans zu erreichen, muss nun also auch die Sport-Welt umdenken und sich digitaler aufstellen. Egal, ob ein Mitgliederportal, Vereins-Apps, smarte Fitnessgeräte, on-demand Übungen oder die Umwandlung von Spieltagen in virtuelle Formate – Möglichkeiten gibt es viele, die Chance muss nur ergriffen werden.

Gerade Sportinteressierte gelten als sehr aktive, innovative Multiplikatoren, die bei technischen Neuentwicklungen stets auf dem Laufenden bleiben wollen.

Es reicht nicht, punktuell digitale Angebote einzuführen. Dieses Thema gehört ganz an den Anfang strategischer Entscheidungen. Deshalb muss für Sportorganisationen, die sich für die Zukunft aufstellen wollen gelten: Nicht digital zu denken, ist keine Option.


Zweitens: Sport bietet schon immer den „Purpose“ nach dem jetzt alle suchen

„Purpose“ – ein Wort, das während der Corona-Pandemie gefühlt zum Buzzword des Jahres geworden ist. Wonach viele nun zu suchen anfangen, ist im Sport schon immer wie selbstverständlich vorhanden.

Der Wertewandel wird stark durch die Folgen der Corona-Pandemie vorangetrieben. Themen wie Nachhaltigkeit, Gesundheit und Sinn bestimmen nun den Alltag. Viele Menschen haben sich sportlich betätigt, sind regelmäßig spazieren gegangen. Der Sport wurde zur Flucht aus dem tristen Alltag. Parallel dazu begangen die Menschen, für ihre Nachbarn einzukaufen oder betroffenen Einrichtungen ihre Hilfe anzubieten. Dies sind zwar nur kleine Solidaritätsgesten, zeigt jedoch deutlich, dass die Anteilnahme und Gemeinschaft untereinander in der Krise gewachsen ist. Insgesamt hat sie ein New Normal geformt.

Es geht tatsächlich also darum, in sich zu gehen und sich auf die wichtigen Dinge zu fokussieren.

Der Wertewandel durch die Corona Pandemie wird zum Vorteil für Sportanbieter

Und auch im Sport zählt nicht nur der Wettkampf: Der Sport fördert vielmehr die Persönlichkeitsentwicklung oder die Gemeinschaft, indem er soziale Kompetenzen vermittelt und die Generationen und Kulturen zusammenbringt. Er baut Vorurteile ab, löst zwischenmenschliche Barrieren auf und stärkt Engagement, Solidarität und Respekt.

Alles in allem war und ist der Sport also schon immer eine Plattform für die Vermittlung von Werten – eben genau die Werte, welche gerade jetzt besondere Bedeutung haben.

Sportorganisationen sind nun aufgefordert diesen im wahrsten Sinne des Wortes wertvollen Schatz in die Zukunft mitzunehmen und richtig einzusetzen.


Drittens: Die Marktlage erfordert das Handeln

Klar kann man nun sagen: Wir wollen doch „nur“ Sport machen, wir wollen gar nicht ins „Sportbusiness“.

Uns ist durchaus bewusst, dass die Kernaufgabe jeder Sportorganisation ist, den Sport zu organisieren. Der Fokus muss also vor allem auf Fans und Mitgliedern liegen, denn der Vereinssport wird von ihnen gelebt: Die vielen Trainingsstunden, die gemeinsamen Abende mit der Mannschaft, das Feiern nach einem Sieg und der Trost nach einer Niederlage. All das macht eine Gemeinschaft aus. Doch was bleibt dem Verein, wenn es keine Spiele mehr gibt? Wie kann sich der Breitensport gegen die ganzen Konkurrenten profilieren, die während Corona enorm gewonnen haben?

Tatsache ist, es gibt die Konkurrenz, und dieser Fakt sollte sicherlich nicht verdrängt werden. Der Großteil der Bevölkerung treibt tatsächlich selbstorganisiert Sport. Das war schon vor 2020 so und die Corona-Pandemie hat den organisierten Sport seit nun fast einem Jahr komplett aufs Eis gelegt.

Wenn man sich die Steigerungsraten der Social Media Kanäle von Pamela Reif und Co. oder die steigenden Absatzzahlen von Fitnessgeräten fürs Hometraining anschaut, wird schnell klar, dass sich Anbieter von organisiertem Sport anders aufstellen müssen um hier wieder den Einstieg zu finden und dauerhaft für Sportler:innen attraktiv zu bleiben.

Nichtsdestotrotz profitiert ein Verein von Vorteilen, die egal von welchem alternativen Angebot nicht abgelöst werden können. So wurde laut VSA-Studie vom September 2020 von 68 % der Gesamtbevölkerung das Sporttreiben in der Mannschaft / Gruppe vermisst. Auch das Erlebnis während eines Livesportevents und die Gemeinschaft wurden in der Krise vermisst.**

Sportorganisationen müssen sich der Zeit anpassen

Es ist wichtig, sich nun den Umständen und Chancen bewusst zu werden und die Veränderungen in der Gesellschaft zu erkennen und in der täglichen Arbeit aufzugreifen. Niederlagen sind im Sport normal und manchmal auch notwendig, um sich weiterzuentwickeln und zu lernen. Ähnlich sollte die Corona-Pandemie gesehen werden. Der Virus ist zwar keine Niederlage, zeigt aber dennoch die Defizite auf und wirft die Sport-Welt teilweise sogar zurück.

Es ist ein Anlass und ein Anstoß für Veränderungen. Jetzt ist die Zeit, überfällige Dinge anzugehen und die Chance für den Amateursport zu ergreifen!


B2Sports – Eine neue Sportmarketing Agentur auf Augenhöhe

B2Sports ist erster Ansprechpartner in allen Fragen rund um die professionelle Aufstellung von Sportorganisationen

Die aufgeführten Gründe sind der Ansatzpunkt für unsere Arbeit. Wir sind gewachsen aus 20 Jahren Erfahrung in der Vermarktung von Amateurfußball. Wir kennen Verbände mit ihren Besonderheiten und den ehrenamtlichen Strukturen, wir wissen um die Notwendigkeit von individueller Betrachtung jeder einzelnen Organisation. Denn so vielfältig wie der Sport ist, so vielfältig sind auch die Ansätze ihn professioneller aufzustellen.

Wir unterstützen alle Player im Sportumfeld, die die Chance jetzt ergreifen und sich für die Zukunft rüsten. Sich den Herausforderungen zu stellen ist sicherlich nicht einfach und Bedarf Hilfe von außen. Unsere Aufgabe ist es, in Bereichen zu unterstützen, in denen Expertise fehlt, bzw. für die einfach keine Zeit ist. Wir nehmen diese Aufgaben ab, natürlich nicht ohne uns im Vorfeld intensiv mit allen Beteiligten auszutauschen und die Problemstellung genau zu identifizieren. Nur gemeinsam in ständigem Austausch kann eine erfolgreiche Aufstellung gelingen. Wir stellen Fragen und noch wichtiger: Wir hören zu und nehmen Probleme wahr.

So können sich die Verantwortlichen und die Macher in den Sportorganisationen aufs Wesentliche konzentrieren: Die Organisation des Sports für die aktiven Sportler:innen. Denn sie stehen immer im Mittelpunkt.

Lesen Sie hier weiter welche konkreten Themenfelder von uns abgedeckt werden und warum es sich lohnt, mit uns ins Gespräch zu kommen…


Quellenangaben:

*https://vsa-ev.de/wp-content/uploads/2019/09/2019_09-VSA-Sportprofile-AWA_Website_2019.pdf

**https://vsa-ev.de/wp-content/uploads/2020/10/VSA_B2CStudie_2020.pdf

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